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Die Giftmülldeponie SAD im Spicher Wald:

Die heutigen Ausmaße:

Auf Luftaufnahmen sieht man ganz gut, welch' riesiges Loch die Giftmülldeponie in unser schönes Naherholungs- und Landschaftsschutzgebiet gefressen hat! Damit sind wir wirklich für immer geschlagen. Die einzige Hoffnung ist, dass der Betrieb wirklich, wie vertraglich festgeschrieben, in 2026 eingestellt und dann, nach einer längeren Ruhephase (in ca. 40 Jahren von heute an), wieder für die Naherholungssuchenden geöffnet wird...falls man auf Giftmüllbergen rumlaufen mag ;)

Geschichte:

Diese Fotos, aus den 60ger Jahren, zeigen den Zustand nach der Ton- und Klebsandgewinnung der Fabrik 'Filk'. Nachdem der Betrieb dort eingestellt wurde, bildetet sich nach einiger Zeit wieder ein Biotop, in dem sich viele schützenswerte Pflanzen und Kleintiere ansiedelten. Doch dann kam die 'Dynamit Nobel' mit ihrer Kunststoffproduktion! Mit dem enstandenen Abfall wusste man damals nicht wohin und was lag da näher, als es einfach in die Grube im Wald zu kippen, mit Erde zuzuschüttet...und zu 'vergessen'...? 

Die Bürger stehen auf:

Durch unsere Protestaktionen in den Jahren 2009 und 2010 haben wir verhindern können, dass Giftmüll aus ganz Europa in der Spicher Deponie eingelagert wird.

Es sind jeweils mehr als 1000 Menschen mit uns auf die Straße gegangen und haben gezeigt, dass sich die Bürger für den Wald einsetzen. Mehr als 8500 Menschen haben sich mit Ihrer Unterschrift aktiv gegen die Ausweitung des Einzugsgebietes ausgesprochen!

Rodungen:

​Wir mussten, nach Vertragsabschluss mit dem Betreiber der Deponie MINERALPlus,  hinnehmen, dass statt 6 ha (wie zugesagt), mehr als 9 ha Wald (also ca. 30.000 qm mehr!!!) zerstört wurden.

Wir mussten hinnehmen, dass die Regenrückhaltebecken West und Ost (teilweise) außerhalb der Deponiefläche gebaut wurden und das RRB-West durch einen unangemessen hohen Zaun (mit Stacheldrahtkrone), umzäunt wurden.

Wir mussten hinnehmen, dass ein 30m breiter Baum-Randstreifen um die Deponie, wie verspochen, nicht stehen gelassen wurde.

Dieses ausufernde Handeln des Betreibers muss immer wieder kontrolliert werden.

Immer wieder aufpassen:

Entgegen der vertraglichen Vereinbarungen beantragte der Deponiebetreiber 'MINERALPlus' sogar bei der Bezirksregierung eine Erweiterung der täglichen Anlieferungszeiten.

Bisher durfte auf der Deponie von 8:00-17:00 Sondermüll der Klasse 3 angeliefert werden.

Nachdem wir mehrfach mit den Vertretern aller Parteien Rücksprache gehalten und sie zu dem Thema sensibilisiert haben, war es dann am 25.08.2015 tatsächlich so, dass der Hauptausschuss der Stadt Troisdorf zwar für eine Öffnungszeitverschiebung, aber nicht für eine Erweiterung gestimmt hat. Die Öffnungszeiten werden auf entweder 6 bis 15 Uhr oder 7 bis 16 Uhr geändert. Außerdem muss MINERALplus einen stetigeren Informationsfluss gewährleisten, was Grundwassermessungen usw. angeht. Na, hoffentlich..!!! 

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